SG Merdingen/Tiengen I - Baris Müllheim I 0 : 4
Aufstellung der SG: Daniel Stuber, Nicolas Smykowski (65. Sven Landmann), Tobias
Schopp, Marino Günther, Marco Kern, Sandro Wehrle (29. Patric Ketterer), Fabian
Ehret, Jochen Schmid (65. Armin Mößner), Jan Bilharz, Ralph Selinger, Fabian
Joos
Wie schon in den Spielen zuvor, begann das Bilharz-Team gut
und man hatte die Gäste in den Anfangsminuten gut im Griff. In der 14. Minute
brachte ein grober Schnitzer die erste Chance für Baris, doch der Angreifer
wollte es wohl besonders schön machen und schlenzte den Ball am langen Pfosten
vorbei. Und nur kurz später war es dann passiert - man geriet gegen die spielstarken
Müllheimer in Rückstand. Daniel Stuber im Tor der SG wehrte den Ball zweimal
ab, ehe er gegen den 3 Versuch machtlos war. Besonders ärgerlich, da niemand
reagierte, um die Abpraller aus dem Strafraum zu befördern. Jetzt wirbelte die
Offensive der Gäste die Abwehrreihe der SG Merdingen/Tiengen förmlich
durcheinander. Gute Chancen fast im Minutentakt, ohne dass man eine ernsthafte
Gegenwehr erkennen konnte. Unglücklich dann auch die Szene, die zum zweiten
Treffer führte. In einem Laufduell bekam SG-Verteidiger Nicolas Smykowski den
Ellbogen des Gegners mit voller Wucht ins Gesicht. Da der Schiedsrichter nicht
auf Foulspiel entschied, konnte der Gegner ungehindert auf das Tor der
Gastgeber zulaufen und mit einem fulminanten Schuss in den Torwinkel abschließen.
Nicolas mußte mit einem Nasenbeinbruch ins Krankenhaus. Wir wünschen ihm auf
diesem Weg gute Besserung. Bis zur Halbzeit versuchten die Hausherren sich etwas zu
befreien, was nur selten gelang. Große Nervosität und leichte Abspielfehler auf
der Seite der SG machten es den Gästen aber auch nicht sehr schwer. Nach der
Pause hatte man sich einiges vorgenommen und die ersten Minuten sahen auch
danach aus, als ob sich die Gastgeber noch einmal aufraffen könnten. Doch genau
in dieser Phase spielte Baris einen tollen Konter, der zum vorentscheidenden 3
: 0 führte. Damit war auch der Widerstand der SG gebrochen und nur Torhüter
Daniel Stuber konnte man es verdanken, dass die Niederlage nicht noch deftiger
ausfiel. Gegen einen feinen Schlenzer von der Strafraumgrenze war er dann aber
auch machtlos, sodass der Endstand von 0 : 4 zustande kam.
Mit
der Leistung, die in diesem Spiel gezeigt wurde, kann man im Auswärtsspiel in
Rimsingen keinen Blumentopf gewinnen. Um dort etwas Zählbares zu erreichen,
müßte man sich in sämtlichen Bereichen erheblich steigern.